Heimische Libellen
Der Juni ist einer der besten Monate, um heimische Libellen zu beobachten oder wie ich, sie zu fotografieren. Libellen gehören zu unseren größten Insekten und es gibt derzeit in Deutschland insgesamt 81 bekannte Arten (in Hessen 65). Um einen immer noch häufig anzutreffenden Irrglauben den Wind aus den Segeln zu nehmen. Libellen stechen nicht und sie haben auch keinen Saugrüssel wie etwa Stechmücken! Libellen leben zwar rein räuberisch und sie ernähren sich von anderen Insekt

Naturpark Bayrischer Wald (Teil 1)
Die Saußbachklamm bei Waldkirchen Im südlichen Teil des Naturparks Bayrischer Wald liegt das Städtchen Waldkirchen, nur ca. 20 Autominuten von Passau entfernt. Südlich der Stadt Waldkirchen etwas versteckt im Wald, bahnt sich eine wahre Naturschönheit seinen Weg durch eine wilde Schlucht. Die Saußbachklamm. In dieser tief eingeschnittenen Schlucht hat der Saußbach in jahrtausenderlanger unermüdlicher Arbeit sein Werk verichtet und riesige Granitblöcke freigespült und eine ein

Jagdsaison eröffnet
Welcher Hobbygärtner kennt das nicht? Kaum wächst und gedeiht es im Garten, tauchen zum Teil scharenweise Blattläuse auf und befallen viele Pflanzen und Blumen. Dieses Jahr hat es einen jungen Kirschbaum erwischt. Aber statt gleich hysterisch mit der chemischen Keule anzurücken, überlasse ich die Schädlingsbekämpfung der Natur. Der reichlich mit schwarzen Blattläusen gedeckte Tisch lockt nämlich allerlei andere Insekten an, die sich von den kleinen schwarzen Plagegeistern ern

Bachrauschen - unterwegs im Ilsetal
Nicht unbedingt bei allerbesten Fotografierwetter (bewölkt, bei +15°C) , zogen wir heute in überschaubarer Gruppenstärke von nur zwei Mann los, um die Ilsetal-Tour in der Nähe von Feudingen abzulaufen. Zunächst ging es steil hinauf auf einen luftigen Höhenzug im Rothaargebirge, wo ein paar schöne Felsformationen und vom rauen Klima gezeichnete Bäume geduldig Model für uns standen. Wieder im Tal angekommen, ging es munter weiter entlang der gemütlich dahinrauschenden Ilse bis

Burgwald: Rote Wasser Tour
Für einen Feiertag (Fronleichnam) recht früh unterwegs, dafür aber gut gelaunt und bei (noch) angenehmen Temperaturen, ging es hinaus zur ersten offiziellen My Nature Guide Tour mit fünf wunderbaren Menschen: Aileen, Laura, Leonie, Lisa und Max. Ziel: Die Rote Wasser Tour im schönen Burgwald. Entlang des kleinen Bächlein Rotes Wasser ging es in Richtung Franzosenwiese. Das dortig angrenzende Moorgebiet empfing uns mit akrobatischen Kunstflügen vieler Libellenarten und einem a

Hauswurzblüte
Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr etwas Hauswurz in meinem Steingarten angepflanzt habe, steht die anspruchslose Pflanze, die zu den Hauswurzen (Sempervivum) gehört, in diesem Sommer zum ersten Mal in voller Blüte. Die Hauswurz ist für das karge Leben in Gebirgsregionen ideal angepasst. Sie benötigt kaum Nähstoffe, wenig Wasser, verträgt Hitze und Kälte, kurzum, die Hauswurz überlebt dort, wo sonst andere Pflanzen kaum eine Chance haben. Die Ministauden gehören zu den D

Hausbesuch beim Steinkauz
Mit einer Größe von nur 22 cm, ist der Steinkauz (Athene noctua) kleiner als eine Taube. Am liebsten ernährt er sich von Feldmäusen, verschmäht aber auch keine kleinen Reptilien oder Amphibien. Leider ist der Lebensraum für das Kerlchen bei uns recht übersichtlich geworden. Ein Grund dafür ist die exzessive Landwirtschaft mit Rodungen von Streuobstwiesen. Gezielte Schutzmaßnahmen konnten gebietsweise den weiteren Rückgang etwas bremsen. Dennoch ist der Bestand weiterhin gefäh

Jungfernflug
Eigentlich wollte ich im Garten nur meinen Kaffee und einen Zigarillo genießen und für einen Moment die Seele baumeln lassen. Doch kaum angekommen, fiel mir das unermüdliche "Tschilp, Tschilp..." einiger Haussperlinge ganz in meiner Nähe auf. Als ich in die Richtung des emsigen Bettelrufens blickte, flog mir sichtlich irritiert, aber dennoch unbeirrt, ein etwa 2,5 Wochen altes Spatzenküken fast an den Kopf und landete etwas unsanft auf dem Sandkasten. Glücklicherweise unverle
