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Fleißige Brummer


Hornisse beim Sammeln an Baumaterial für das neue Nest

Schon allein ihr Brummen lässt einen vor Respekt kurz innehalten. Viele Menschen begegnen diesen eindrucksvollen Insekten mit Angst oder geraten sogar in Panik. Eigentlich unnötig, denn Hornissen (Vespa crabro) sind im Gegensatz zu ihren kleineren Vertretern den Wespen ziemlich friedvolle Gesellen und alles andere als aggressiv.

Je nach Witterung fängt die Hornissen-Königin (bis zu 35 mm) im April an ihren neue Kolonie zu gründen. Dieser kann im Spätsommer zwischen 400 - 700 Tiere umfassen. Im Herbst löst sich der Staat nach und nach wieder auf und befruchtete Jungköniginnen überwintern, bis sie im Folgejahr einen neuen Zyklus beginnen.

Die Jungarbeiterinnen (bis zu 25 mm) schlüpfen Ende Mai und verichten anfangs Innenarbeit. Zwei bis drei Tage nach dem Schlupf verlassen sie das Nest und beginnen damit Material für die kugelförmige Schutzhülle der Anfangswaben zu sammeln (Foto links). Dabei reißen sie gerne Fasern von trockenem Holz. Diese werden zerkaut und mit Hornissenspeichel zu dem sogenannten Hornissenpapier im Nest verbaut.

Das Nest konnte ich leider bisher noch nicht lokalisieren, aber trotzdem freue ich mich über diese gelb-schwarzen Brummer als Besucher in meinem Garten ganz besonders.

Vor Hornissenstichen braucht man sich für gewöhnlich nicht fürchten, denn ihr Gift ist nachweislich schwächer als das von einer Honigbiene. Das Nahrungsspektrum von Hornissen ist recht breit gefächert, wobei der größte Anteil jedoch Fliegen ausmacht. Aber auch lästige Bremsen und Wespen zählen zur Beute. Hin und wieder fallen auch Honigbienen den Hornissen zum Opfer. Allerdings sind die Verluste gering und für gesunde Bienenvölker völlig belanglos.

(Wird fortgesetzt)

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